Blüte-Zeit der Blüten.
Beim Spazieren-Gehen sehe ich aus den Augenwinkeln einen Doldenblütler mit einem dunklen Punkt in der Mitte. Als Hamburger Stadtmensch assoziiere ich im ersten Moment Wiesenkerbel mit Fliege. Aber irgendwas macht mich stutzig und ich schaue genauer hin - es ist nicht der Wiesenkerbel sondern die wilde Möhre. Eine Pflanze, die beim Zentrieren hilft. Das kann ich gut gebrauchen - der Sommer feuert seine Energie gerade in alle Richtungen. Die Hitze, die Düfte, die Blüten, die Feldarbeit im Gemüse, Ernte-Zeit, Prüfungszeit, Urlaubszeit, die Farbenpracht, ...
Ich versuche mich zu zentrieren und gehe noch ein wenig weiter spazieren. Da ist plötzlich so ein süßer Duft. Mädesüß in Hülle und Fülle am Bach-Rand. Ich erinnere, dass ich öfter schon Marmelade damit gekocht habe und greife beherzt zu, um einige Blüten mitzunehmen. Aber was ist das? Ich habe keine Tüte dabei - das ist mir noch nie passiert!
Aber nun weiß ich um die Möglichkeiten und komme später wieder.
Auf dem Rückweg begegne ich noch Johanniskraut, echtem Labkraut, Thymian, Oregano, Holunderblüten, Lindenblüten, Wegwarte, Schafgarbe, Rotklee, Heckenrosen, und und und...